Die künstlerischen Arbeiten Karl A. Pfänders lassen sich in drei Werkgruppen einteilen, dabei bleibt die Gruppe Holzdesign (technische Holzwaren, Leuchten, Hausrat, pädagogisches Spielzeug, Werbegeschenke) unberücksichtigt.
„Die erste Gruppe bilden alle gedrechselten Objekte. Von der Schale ausgehend, deren Grundform er immer wieder abwandelt und verändert, kommen alle Gebrauchsgegenstände hinzu, die nicht nur zu gebrauchen, sondern auch formschön sind.
Die zweite Gruppe: Bald genügen ihm die gedrechselten Formen nicht mehr. Sein anthropozentrisches Verständnis der Dinge und Zusammenhänge drängte ihn weiter und vegetative Formen regten ihn zu sinnbildlichen, symbolhaften Darstellungen im Holz an. So entstanden auf das Wesentliche reduzierte Skulpturen und Plastiken.
Der Anblick des gefällten Baumstammes ließ ihn nicht mehr los und so begann er, in Stammscheiben zu schneiden. Diese Arbeit mit dem Stirnholz, die von der üblichen Holzschnitttechnik – die das Holz im Längsschnitt gebraucht – abweicht, stellte eine neue Herausforderung für ihn dar. Dies vor allem auch deshalb, weil er die Jahresringe ganz bewusst in seine Gestaltung mit einbezog.“
(Gekürzte Auszüge aus dem Bildband über den Künstler Karl A. Pfänder
„Aus Liebe zum Holz“, Edition Kunst und Handwerk, beurenia verlag, H. Joos, Beuren)
